Grillgeräte im Test: Vor- und Nachteile der Grill-Methoden | Caravaning

2022-10-14 01:44:38 By : Ms. Ada Chen

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Beim Grillen geht es nicht nur um die Wurst, sondern auch um die Grill-Methode. CARAVANING verrät die Vor- und Nachteile von Gas-, Holzkohle-, Elektrogrills sowie offenem Lagerfeuer.

Fleisch, Fisch, Gemüse, ja, sogar Desserts können auf einem Grill zubereitet werden. Und so groß wie die Auswahl der Zutaten ist auch das Angebot an Grillgeräten. So viel vorweg: Mit den Möglichkeiten wachsen in der Regel auch die Dimensionen des Grills. Das ist wichtig, schließlich müssen Caravaner die Ladekapazitäten ihres Fahrzeugs im Blick behalten.

Daher steht zu Beginn der Kaufentscheidung die Frage: Welcher Grilltyp bin ich? Wer mit der Wurst auf dem Rost zufrieden ist oder nur selten brutzelt, der findet sein Glück mit einem stauraumfreundlichen Faltgrill. Noch kompakter sind Tisch- und Minigrills. Diese platzsparenden Geräte haben in jedem Caravan Platz. Sollen im Urlaub sämtliche kulinarische Raffinessen ausgereizt werden, ist ein Multifunktionsgerät wie der Cadac Carri Chef 2 die bessere Wahl. Dieser Gasgrill wiegt zwar 15 Kilogramm, ermöglicht dafür aber durch verschiedene Einsätze zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten.

Neben Größe und Gewicht sollten Camper auch auf eine schnelle Montage des Grills achten. Denn für den Transport muss das Gerät zerlegt werden. Steckverbindungen lassen sich zwar schnell befestigen, lösen sich aber ebenso leicht ab. Der beste Kompromiss sind von Hand bedienbare Schraubverbindungen, wie sie zum Beispiel am Cadac Carri Chef 2 verwendet werden. Landmann verfolgt mit seinem Gasgrill Pantera 2.0 ein anderes Konzept: Da Grill und Trolley separat angeboten werden, können Camper auf den Kauf des Unterbaus verzichten oder diesen ausschließlich im heimischen Garten verwenden. Auf dem Stellplatz kann der Grill auf einem Beistelltisch platziert werden.

Saubere Sache – Gas verbrennt ohne Rückstände, außerdem lassen sich Flamme und Temperatur unkompliziert regeln. Da sich im Wohnwagen ohnehin Gasflaschen befinden, ist dieser Grilltyp bei Campern besonders beliebt.

  Kurzes Vorglühen spart Zeit bei der Zubereitung   vielseitiger Grilltyp, der auch Kochen, Dünsten und Braten ermöglicht   Gasflaschen sind im Wohnwagen meist vorhanden

  Gute Geräte sind oft teuer   Gasgrills sind verhältnismäßig schwer und groß

„Des Campers Liebling“, so lässt sich der Gasgrill treffend beschreiben. Denn: Gasflaschen finden sich in fast jedem Wohnwagen und das Essen wird ohne übermäßige Rauchentwicklung zubereitet. Außerdem erlauben die verschiedenen Gerätetypen eine Vielzahl unterschiedlicher Zubereitungsmöglichkeiten. Grillen, dünsten oder kochen: Mit dem umfangreichen Zubehör bleiben keine kulinarischen Wünsche offen. Und im Gegensatz zum offenen Feuer kann die Flamme – und somit die Hitzeentwicklung – mit einem Drehregler kontrolliert werden. Die Vielfalt hat jedoch ihren Preis, denn ordentliche Gasgrills sind selten für weniger als 150 Euro zu haben. Noch einmal 100 Euro mehr kostet das Multifunktionsgerät Cadac Carri Chef 2. Wer dessen zahlreiche Funktionen auch wirklich nutzt, hat viel Freude an diesem leicht zu montierenden Grill. Im Lieferumfang enthalten sind eine 45 Zentimeter große Grillplatte, ein Grillrost und ein Topfständer. Das Set kann zusätzlich um weitere Einsätze, darunter eine Paellapfanne und ein Pizzastein, erweitert werden.

Ebenso solide verarbeitet, aber weniger flexibel zeigt sich der Landmann Pantera 2.0. Dieser kompakte Gasgrill kann ohne Unterbau verwendet werden und ist mit einem gusseisernen Rost und zwei Brennern ausgestattet, die sich unabhängig voneinander regeln lassen.

In einem Punkt unterscheiden sich Gasgrills wesentlich: Je nach Modellvariante sind sie entweder für 30 mbar oder 50 mbar Gasdruck ausgelegt. Da nicht alle Grills mit dem passenden Druckregler und Schlauch ausgeliefert werden, muss dieses betriebsnotwendige Zubehör in der Regel gesondert angeschafft werden.

Aroma- und Rauchentwicklung sprechen die Sinne an. Wer mit Holzkohle grillt, widmet sich der Zubereitung seines Essens in besonderem Maße, braucht aber viel Gefühl für die Hitzeentwicklung.

  günstig in der Anschaffung   lässt uriges Grillgefühl aufkommen   rauchiger Geschmack

  Das Anheizen der Kohle kostet Zeit   ausgekühlte Asche muss fachgerecht entsorgt werden   in südlichen Ländern ist offenes Feuer häufig verboten

Grillen mit Holzkohle ist nichts für den schnellen Hunger. Aber das zeitintensive Anheizen und die ständige Kontrolle der Glut lassen erst die typische Leidenschaft beim Grillen entstehen. Und die Vorfreude beginnt bereits beim Anzünden, wenn das Feuer Stück für Stück die Kohlen erobert und die Briketts mit weißer Asche überzieht.

Für einen Holzkohlegrill genügen im Grunde ein Kohlenbehälter und ein wenige Zentimeter darüber gelegter Rost. Einfache Rundgrills gibt es bereits für etwa 20 Euro, diese überstehen jedoch mit viel Glück eine Saison.

Stabiler und komfortabler grillt es sich zum Beispiel auf dem Faltgrill Cazal Maxi von Outwell, der für 75 Euro erhältlich ist. Dieser rund acht Kilo schwere Grill aus Stahl misst zusammengefaltet nur 660 x 35 x 450 Millimeter. Mit einem Ruck sind die X-förmigen Füße aufgestellt und der Rost eingelegt. Da die Kohle auf einem Gitter auf halber Höhe des Behälters liegt, wird diese gut von unten belüftet – die ausgebrannte Asche fällt durch den Zwischenboden nach unten und erstickt die glühende Kohle nicht.

Auch die Wärmeverteilung spielt eine Rolle für ein rundes Grillerlebnis. In Kugelgrills, wie den unten gezeigten Modellen, wird das Essen gleichmäßig gegart. Auch indirektes Garen ist darin möglich, wenn das Grillgut nicht direkt über die Kohlen gelegt wird. Ein optimales Ergebnis erfolgt jedoch nur mit ausreichender Erfahrung. Da sich das Abbrennen der Kohle kaum kontrollieren lässt, muss der Grillmeister ein Gefühl für die Temperatur entwickeln.

Schneller Genuss – Elektrogrills sind in wenigen Minuten einsatzbereit. Sie eignen sich besonders als Tischgrill und bereichern gesellschaftliche Runden auf dem Stellplatz.

  leicht zu verstauen   schnell einsatzbereit   keine Rauchentwicklung

  benötigt 230-Volt-Anschluss   Grillfläche fällt verhältnismäßig klein aus   lässt weniger Grill- Feeling aufkommen   Sicherungen am Stellplatz teilweise zu schwach

Für einen Mini- oder Tischgrill gibt es zwei Gründe: Entweder man hat keinen Platz für ein größeres Gerät, oder aber man genießt die Geselligkeit am Tisch. Minigrills eignen sich besonders gut für kleinteilige Lebensmittel, die durch grobe Roste leicht hindurchfallen. Tischgrills gibt es für alle Brennstoffvarianten. Elektrogrills sind besonders beliebt, da sie das Essen sauber und geruchlos erhitzen.

Mit dem Lotusgrill gibt es aber auch einen kompakten Kohlegrill, der keinen Rauch entwickeln soll. Warum nicht auch mal ein Raclette im Urlaub machen? Die Möglichkeiten in der Kompaktklasse sind vielfältig.

Urtümliches Erlebnis – Wer sein Essen auf dem offenen Feuer zubereitet, hat es sich wirklich verdient. Denn ein ordentliches Lagerfeuer ist mit viel Arbeit verbunden. Belohnt werden Camper dafür mit Natürlichkeit und viel Wärme.

  Gemeinschaftliches Erlebnis   spendet Wärme an kalten Tagen

  anheizen ist aufwendig und zeitintensiv   nicht überall erlaubt   Hitze lässt sich kaum regulieren

Feuer bedeutet Fortschritt: Erst seit die knisternden Flammen gezielt genutzt werden, können Lebensmittel heiß und schmackhaft zubereitet werden. Ohne Feuer wäre der Mensch auch nie in der Lage gewesen, Eisen zu schmieden und daraus Werkzeuge zu konstruieren. Feuer ist eine Grundsäule unserer Zivilisation.

Und wer heute am Feuer sitzt, der fühlt sich wie ein Cowboy – ausgehungert nach einem langen Ritt durch die Prärie Nordamerikas. Und genau dort wurde das Kochen auf offenem Feuer im 18. Jahrhundert perfektioniert. Einwanderer aus Deutschland und den Niederlanden kochten auf Reisen mit ihren Planwagen in einem gusseisernen Topf, dem Dutch Oven. Das pflegeleichte und robuste Gusseisen eignet sich besonders gut für das Kochen auf dem Lagerfeuer.

Mit der Feuerpfanne von Petromax (rund 35 Euro) lassen sich beispielsweise hervorragend Boston Baked Beans zubereiten. Und wer ganz traditionell vorgehen möchte, wischt die Pfanne anschließend lediglich mit einem feuchten Tuch aus. Auf keinen Fall Spülmittel verwenden, da sonst der schützende Ölfilm zerstört wird, welcher sich über die Zeit bildet.

Die Möglichkeiten auf dem Lagerfeuer sind an Vielfältigkeit kaum zu übertreffen. In den Waffel- und Sandwicheisen von Rome können Sandwiches und Waffeln im Feuer gebacken werden. Dieses traditionelle Kochgerät ist nichts für Greenhorns: Die ersten Versuche scheitern kläglich.

Im Gegensatz zu den amerikanischen Siedlern müssen Camper in Europa strenge Brandschutzvorschriften beachten. Insbesondere im Mittelmeerraum ist offenes Feuer häufig untersagt. In Deutschland und Nordeuropa finden sich dagegen häufiger Stell- und Campingplätze mit fest installierten Feuerstellen.

Kochgeräte für offenes Feuer:

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